Samstag, 23. April 2016


Einfach ist es nicht,
das Leben von Esenam

Sie hat die große Augentumor-OP in Deutschland 2014 gut überstanden.
Lebt jetzt im Internat.
Aber ihr Zuhause bleibt schwierig.

Patience hat Esenam und ihren Vater mit nach Accra gebracht, am Tag, als Markus in Accra angekommen ist.
So konnte man sich einmal die Fahrtkosten sparen.
Es soll seit Monaten ein Kontroll-MRT gemacht werden. Aus den unterschiedlichsten Gründen hat das bisher nicht geklappt.
Jetzt also der nächste Versuch.

Im Krankenhaus muss man sich vorstellen und dann bekommt man einen Termin.
Der Termin ist nie am gleichen Tag, also muss man immer erneut auf die Tagesreise gehen.
An diesem Termin trifft man dann einen Arzt.
Der ordnet dann das MRT an.
Das ist NATÜRLICH ebenfalls nicht am gleichen Tag.......

Folgendes passiert:
Esenams Vater hat HEUTE ihre Krankenkassenkarte Zuhause vergessen. 
Im Krankenhaus bleibt man hart.
Ohne Karte bekommt man noch nicht mal einen Termin.
Markus muss das Trauerspiel mit ansehen.
Nix zu machen.
Der ganze Weg umsonst.
Patience sorgt für die angemessene Standpauke für Vergesslichkeit.

Also wird Markus ohne neue MRT-Bilder zurück nach Deutschland kommen.
SO ärgerlich ist das!

Wenigstens jetzt im April, vier Wochen später, kommt die Nachricht von Patience,
dass diese Woche das MRT gelaufen ist.
Neu ist, dass Esi es ohne Beruhigungsmittel bzw. Kurznarkose geschafft hat.
In der Röhre hat sie immer große Angst.

Zur Belohnung wünscht sie sich eine Dose Milo.
Soll sie haben!


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